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Zin: The Definition

Sie kamen als Touristen in unsere Welt, vor drei Jahren war das. Mit Tourists To This World legten Zin damals ein Debüt vor, welches stark an Placebo erinnerte, insgesamt aber sehr rund und gelungen daher kam. Danach wurd es leider erstmal etwas still um das Quartett aus Ostdeutschland, der aufgehende Stern schien zu erlöschen. Bis vor Kurzem zumindest, da wurden wir selbst überraschend wieder auf sie aufmerksam: Beim Amphi Festival 2010 tauchten die Jungs wie aus dem Nichts auf und konnten souverän und mit einem eindrucksvollen Auftritt den New Talents Wettbewerb gewinnen und durften somit das eigentliche Festival am Samstag sogar offiziell eröffnen.

Dass Zin wieder verstärkt Präsenz zeigen ist kein Zufall, ihre von den Fans längst herbeibeschworene zweite Scheibe The Definition steht kurz vor der Veröffentlichung - Endlich, möchte man sagen. Zwölf brandneue Tracks haut uns die Band um die Ohren und die Ansage ist klar: Wir sind gewachsen, gereift und vor allem noch eigenständiger geworden. Klar, Frontmann Iven Cole hat noch immer eine starke Stimmverwandschaft zu Brian Molko, und doch definiert er seine eigene Klangfarbe. Genauso verhält es sich auch mit den Kompositionen, Zin schaffen es hier ganz klar, über sich selbst hinaus zu wachsen. Sei es die schaurig schöne Ballade She - ein wahrhaft sinnliches Meisterwerk - oder das gothrockig angehauchte We Claim Monarchy, Song für Song entwickeln Zin individuelle und doch stilistisch in sich stimmige Darkpop-Perlen, die den Begriff Melancholie zelebrieren.
Herausragend aber ist Mondnacht. Nicht nur, dass Iven erstmals einen Song auf Deutsch zum Besten gibt, was er sich viel häufiger trauen sollte, nein das nur durch ein Piano begleitete Mondnacht verführt lyrisch wie emotional und zeigt die ganze Größe dessen, was in diesen Jungs steckt.

Für die Gestaltung des Cover bei The Definition ist übrigens niemand geringeres als Neo Rauch verantwortlich, einer der bekanntesten und anerkanntesten Künstler unserer Zeit - Ein Umstand, durch den es Zin jetzt sogar zu einem Artikel in der Bild schafften. Darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein, wir aber gönnen ihnen diese zusätzliche Promotion, denn mit The Definition beweisen sie, dass ihr Erstling tatsächlich nur ein erster zaghafter Ausflug in die Musikwelt war. Das neue Werk hingegen ist großartig und dürfte Zin ganz weit nach vorne bringen. The Definition ist definitiv einen Kauf wert.

Trackliste
01. White Peaches
02. 2010
03. Hohenschönhausen
04. The Pilgrim
05. Schizophrenia
06. Mondnacht
07. Cellar Door
08. We Claim Monarchy
09. Rent My Soul
10. She
11. Swim!
12. Visual Bolero

Veröffentlichung: 22.10.2010

Zin - Website
Cover

Kutami

09/18/10 by Otti
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