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Interview (Musik)Blättern: Vorheriger Artikel | Nächster Artikel

Welle: Erdball

Nachdem ich ja via Email ein schönes Interview mit homo~futura geführt habe, lag nichts näher, als auch einmal Welle: Erdball zu interviewen. Dr. G. Linde, besser bekannt als Honey, war dieser Idee auch sehr zugetan, zumal die neue Sendung Chaos Total in Kürze erscheinen wird, und es so viel Gesprächsstoff gab.
Als Ort und Zeitpunkt wurde das diesjährige "Amphi-Festival" vereinbart, und so begab es sich, daß Jenny, Honey und ich letztlich in gemütlicher Runde im Backstage-Bereich saßen, unser eiskaltes Bier genossen und ein nettes "Gespräch am Puls der Zeit" führten. Was dabei herauskam folgt nun...

Otti:
Der Titel der neuen Sendung ist Chaos Total. Steht dieser Titel im Zusammenhang mit dem "Chaos Computer Club", und der dahinter stehenden Hacker-Ideologie?
Honey:
Wenn das der Hörer in dem Zusammenhang so sehen will, kann er das gerne tun. Wir beziehen das aber eigentlich mehr auf das mathematische Chaos: Apfelmännchen, Mandelbrot, Kochsche Formel... Die Zahl Pi ist ja das beste Beispiel, was ja die Chaoszahl schlechthin ist, aber gleichzeitig zur Berechnung der elementarsten geometrischen Form dient. Sprich: Den Kreis.


"Wir sprechen hier von Kunst und Kultur. Was sind illegale Downloads?"

Otti:
Mit der Neuinterpretation von "Poupée de Cire" sendet "Welle: Erdball" erstmals ein Lied, welches nicht deutschsprachig ist. Wie kam es zu diesem neuen Weg? Und wird das nun häufiger der Fall sein, oder bleibt das eine Ausnahme?
Honey:
Also wenn man eine so lange Zeit mehr oder weniger nur in deutscher Sprache gesungen hat, dann ist ja das Defizit auch da, und der Wunsch mal in einer anderen Sprache was zu machen. Und da Englisch für uns ja mehr oder weniger überhaupt nicht in Frage kommt, gabs noch Französisch, Schwedisch und Russisch zur Auswahl. Nun sind wir von France Gall privat wirklich auch Fans. Auch von Serge Gainsbourg, das ist der Produzent, der hat zum Beispiel "Je T´aime" mit Jane Birkin gemacht. Und von France Gall ist ja vielleicht dieses "Der Computer Nr.3" ein Begriff, oder "Ella, elle l´a" aus den 80ern. Und "Poupée de Cire" heisst ja übersetzt auch "Puppe aus Wachs", oder "Schaufensterpuppe", passt ja auch in unser Konzept. Auf jeder Konzertfahrt ist das mit im Autoradio, da war irgendwie klar, daß wir das nehmen.

Otti:
Bei mir ists nun auch immer dabei, aber in der Version von "Welle: Erdball". ;)
"Hoch die Fahnen" thematisiert die Globalisierung zum einen, und zum anderen, daß der Mensch nur ein Wurm im Netz der Gesellschaft ist. Darum gehts mir aber grad gar nicht. Eigentlich würde mich mal interessieren: Sie sind Vertreter der deutschen Kultur, das betonen Sie immer wieder...
Honey:
Ja!
Otti:
... Wie haben Sie die WM-Euphorie wahrgenommen, und das damit verbundene "Flagge zeigen"?
Honey:
Ja gut es ist schade, daß die Flagge nur gezeigt wird, wenn elf Idioten auf nem Fußballfeld hin- und herlaufen, aber das sei dahin gestellt. Gut, ich hab mir natürlich auch ein paar Spiele angeschaut, alleine aus dem Grund, daß ich viele Freunde habe, die sich wirklich in diesem Fieber rumgesuhlt haben... Aber der Kelch ist ja zum Glück an uns vorüber gegangen. Wir hatten auch gar keine Zeit uns damit zu befassen, weil das genau in die Zeitspanne reinfiel, wo wir die meiste Zeit am Welle: Erdball-Album, 28 Stunden am Tag, gearbeitet haben, wie die Bescheuerten.
Otti:
Zu dem Lied habe ich auch noch eine andere Frage, und zwar ist mir aufgefallen, es wird halt aufgezählt: New York, Moskau, Kabul, Bagdad, Israel, Madrid, London, Berlin. Warum ist Israel als einziges Land darin enthalten?
Honey:
Wenn man da alle Städte aufzählen würde, würd das Lied zehn Minuten gehen wahrscheinlich, darum Israel als großer Begriff. Das sind ja so die Lager, da hat man auf der einen Seite den Kapitalismus, sprich: Amerika, da haste den Orient, und die Juden.
Otti:
Und den Ex-Kommunismus.
Honey:
Ja, der hat aber nix mehr zu sagen! Den gibts ja nicht mehr, seit dem Ende des "Kalten Krieges", wenn Du es so willst. Und vielleicht sollte man sich dabei nicht zu sehr diese Stammtisch-Mentalität aneignen. Das sind nicht bärtige Turbanträger, die in Erdlöchern hausen und Vollidioten sind, sondern die machen das nicht umsonst. Und denen fällt das ja auch nicht beim Scheißen ein. Gut, was sie nun machen, und wie sie es machen, das sei dahin gestellt, aber warum sie es machen, das ist wohl ganz klar. Ich meine, wir leben die letzten 30-40 Jahre wie die Made im Speck, da ist es wohl logisch, daß die sich irgendwann sagen: Hey, ihr schneidet euch die ganze Zeit von unserem großen Kuchen was ab, wir wollen auch mal wieder ein Stück zurück haben. Und das ist auch die letzte Bastion, die sich überhaupt noch gegen die letzte große Weltmacht "USA" stellt, das sollte man vielleicht mal ein bißchen objektiver sehen. Nicht immer den Buhmann in irgendwelchen "Osama Bin Ladens" oder sonst wo suchen.
Vielleicht sind wir ja der Buhmann. Was ist richtig, und was ist falsch?
Otti:
Das heißt, bei dem aktuellen Konflikt zwischen Syrien und Israel würden sie auch sagen, man sollte besser beide Seiten betrachten, statt sich von vorne herein auf eine Seite festzulegen?
Honey:
Bevor man die Schnauze aufmacht, sollte man sich vielleicht mal erstmal informieren, und objektiv die Sache betrachten, nicht immer nur aus der eigenen Stammtisch-Sicht urteilen. Und wenn man keine Ahnung hat, soll man die Schnauze halten.
Otti:
Frei nach, wie hieß er noch...?
Jenny:
Dieter Nuhr.
Otti:
Genau.

Otti:
Viele andere erfolgreiche Musikgruppen werden gerne kopiert. Warum gibt es keinen Konkurrenzsender zu Welle: Erdball?
Honey:
Da müssen Sie den Hörer fragen. Vielleicht, weil wir unser eigenes Ding machen. Ich weiß es nicht.
Otti:
Vielleicht auch, weil eine Kopie immer nur schlechter sein kann, als das Original?
Honey:
Vielleicht weil sich keiner rantraut!
Otti:
Die meisten können wahrscheinlich einfach nur nicht mit nem C=64 umgehen. ;)
"Welle: Erdball" sendet seit 1990 ungefähr.
Honey:
Ja gut, seit ´93 eher.
Otti:
Auch wenn es das Internet schon weitaus früher gab, die globale Verbreitung, unter Privatanwendern vor allem, hat erst viel später, so Mitte bis Ende der 90er stattgefunden. Welchen Einfluß hatte das Internet auf die Arbeit von "Welle: Erdball"?
Honey:
Internet ist ja in Deutschland so ein Begriff, der für die Zukunft steht. Die Basis von dem Ganzen ist in den 60ern, und basiert ja auf dem amerikanischen Militär-Netzwerk und nem Commodore-Netzwerk, und aus den Beiden ist ja das Internet entstanden, das wir heute kennen. Also eigentlich ein alter Hut. Schweden zum Beispiel ist ja auch relativ dünn besiedelt, da ist das Internet schon so lange Gang und Gebe, und in Deutschland sind wir die letzten, die das für sich erobert haben. Warum weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich aus der allseits bekannten Technikverdrussenheit.
Na gut, es ist halt das schnellste Medium um Informationen um den Erdball zu schicken. Optionen, die man nicht nutzt, hat man ja auch nicht.
Otti:
Dabei gibts ja auch immer den kritischen Punkt mit den "illegalen" Downloads. Wie stehen Sie dazu?
Honey:
Wir sprechen hier von Kunst und Kultur. Was sind illegale Downloads?
Otti:
Es gibt Künstler und Musiker die sagen, meine Musik ist mein Eigentum.
Honey:
Ich bin nicht die Plattenfirma. Wenn sich das jemand herunterläd, dann will er das ja auch erfahren, meine Kunst und Kultur. Das ist doch gut!
Otti:
Das heißt, wenn derjenige sich zum Beispiel mal nur ein Lied herunterläd, dann ist das okay?
Honey:
Ja gut, im Endeffekt muss das jeder selber mit seinem Gewissen klarmachen. Daß man Künstler unterstützen muss ist andererseits auch klar. Ein Synthesizer kostet natürlich genauso Geld, wie ein Bleistift oder ein Pinsel, das Medium, was der Künstler braucht, muß er natürlich auch bekommen können. Aber da unsere C=64er noch nicht soviel kosten, und noch mit Strom versorgt werden können von unserem Budget, ist das im Moment noch kein Problem. ;)

Otti:
Kommen wir noch einmal zur neuen Sendung. Welches ist die Schönste aller toten Frauen?
Honey:
Grace Kelly.
Otti:
Und warum?
Honey:
Na gut, wie definiert man jetzt Schönheit? Weil die wahre Schönheit einer Frau immer im Gehirn liegt.

Otti:
Die Promoversion der Chaos Total, die ich erhalten habe, enthält 14 Beiträge, die finale Version soll 6 weitere Beiträge enthalten?
Honey:
23 soll sie enthalten. Da fehlen noch 9 dann.
Otti:
9 Sogar? Und eine DVD, was darf ich denn da noch erwarten?
Honey:
Wenn man Welle: Erdball kennt, und auch die Plattenfirma weiß das, das was wir rauslassen ist immer eigentlich so der Ballast. Ich weiß auch nicht warum, aber selbst der Plattenfirma gebe ich selbst ungerne Sachen. Es ist noch sehr viel zu erwarten. Alleine die DVD, die wir ja auch selber produziert haben jetzt, mehr geht glaub ich nicht.
Otti:
Mit welchen Techniken ist die DVD aufgenommen?
Honey:
Natürlich hauptsächlich im DV-Format, teilweise Super 8, viel Commodore C=64, also das Album kann man sich eigentlich vorstellen wie so eine "Welle: Erdball"-Dokumentation. Wie so eine Chronik halt, das fängt 1993 an und geht bis 2006. Viele Konzert-Ausschnitte, endlich stellen wir mal dieses "Metal Dust"-Spiel vor, ein C=64-Spiel für das wir die Musik geschrieben haben, dann sind da glaub ich noch 300 Fotos drauf, also wirklich alles. Und die CD an sich enthält ja auch 74 Minuten und 59 Sekunden Audio-Material.
Otti:
Also komplett voll.
Honey:
75 Minuten. Also wir haben wirklich mit Sekunden jongliert, um noch diese eine Sekunde zu haben. Diese "Qs" da, die verbrauchen ja auch noch Speicherplatz, und da ist ja auch noch ein Hyperlink drauf, und ein Start-Icon und so. Mehr geht nicht drauf!
Definitiv!
Otti:
Ähm...
Honey:
Doch, mehr geht doch drauf, aber das verrat ich nicht!
Otti:
Würd mich aber interessieren! Egal...
Honey:
Es sind ja 23 Tracks... Und noch ein versteckter, bei dem wahrscheinlich logisch ist, wo er nun versteckt ist... Aber es ist noch ein versteckter drauf, und den muss man wahrscheinlich lange suchen.
Otti:
Interessant!
Honey:
Die Idee hatten wir schon so lange, und endlich hat das auchmal geklappt das zu machen, und das ist auch klasse geworden!
Jenny:
Ist da ein Trojaner drauf, oder was?
Honey:
Ich verrate euch das jetzt einfach. Man muss zwei Stücke übereinander spielen. Und die erhalten vom Text her einen neuen Sinn, und die Melodien sind auch gesplittet.
Jenny:
Ist eben Technik!
Honey:
Ja, das ist etwas das geht nur bei einer CD, das ist ja ganz klar. Bei einer Platte würde das nicht gehen, eine Platte dreht sich immer ganz unterschiedlich. Das würde dann immer irgendwann auseinander laufen, wenn man es beides abspielen würde. Aber bei einer CD ist ganz klar, die Geschwindigkeit ist ja Konstant, und da funktioniert das halt.
Otti:
Klasse. Oder zweimal im Winamp starten.
Honey:
Ja gut , wenn man jetzt einmal im Winamp das startet, und einmal im CD-Player, oder, was weiß ich, Music-Maker verwendet das geht dann natürlich auch. Das ist doch ne gute Idee, oder nicht? ;)
Otti:
Auf jeden Fall!
Honey:
So ist doch ein Stück mehr drauf, was man sich auch selber basteln kann. Was da möglich ist... Man kann zum Beispiel das eine Stück nur auf der rechten Seite lassen, und dann das andere auf der linken Seite, oder sich sagen: Die Stelle gefällt mir bei dem einen Stück nicht so, die mach ich da leiser, oder diese lauter. Jeder bastelt sich so sein eigenes Stück dann.
Otti:
Man muss sich mit der Musik dann auch wieder mehr beschäftigen!
Honey:
Erstmal das, und auf lange Sicht wird sich dann ja jeder auch sein eigenes, privates "Welle: Erdball"-Stück basteln können, find ich eigentlich ganz Klasse!

ADCELL

Otti:
Gut, kommen wir mal zu anderen Themen! Einfach mal die Frage, was sind die wichtigsten drei Personen der Historie... Und warum?
Honey:
Oh, das ist ne sehr gute Frage, da muss ich erstmal nachdenken...
In der Historie heisst, in der Menschengeschichte, oder in historischen Dingen?
Otti:
Der Menschengeschichte.
Honey:
(überlegt)
Ich würde mal sagen, auf geschichtlicher, politischer Ebene Konrad Adenauer. Wegen des Wirtschaftswunders, und weil er Ludwig Erhardt immer so knapp gehalten hat, daß wir das Wirtschaftswunder erleben konnten.
Auf künstlerischer Basis, Klaus Kinski. Warum? Weil Künstler irre sein müssen! Wenn ich normale Menschen um mich haben will, dann brauch ich nur auf die Straße zu gehen.
Dann brauchen wir noch ne Frau. Da nehmen wir Madame Curie.
Jenny:
Ich wusste es!
Honey:
Weil eigentlich ja der Mann alles abgesahnt hat, aber sie hat das alles gemacht, und das ist schon ne Frau, die äußerlich nicht so hübsch ist, aber dann durch ihr Gehirn wunderschön ist...
Otti:
Auch ne tote Frau!
Honey:
Dann nehmen wir nochmal... Dann lassen wirs dabei!
Otti:
Waren ja auch drei! ;)

Otti:
In den aktuellen Ausgaben der Bildzeitung, die ich ja leider auf der Arbeit immer wieder mal lesen muss, wird seit der Fußball-WM die Verwendung des "Du" propagiert. Sie verwenden aber erfahrungsgemäß bevorzugt das "Sie". Welche Vorzüge und Nachteile sehen Sie in beiden Anredeformen?
Honey:
Das eine schließt ja das andere nicht aus. Wenn ich mit jemandem per "Sie" bin, kann ich immernoch per "Du" kommen. Wenn ich erst bei "Du" bin, dann kann ich doch nicht mehr zum "Sie" kommen. Also hab ich erstmal so ne schöne Mauer. Die ist ja auch gar nicht negativ, sondern ich hab erstmal ne Mauer, und kann dann aber das "Du" anbieten, das ist doch dann wie so ne Freundschaft, die auch erst dann erst stattfinden kann. Und ein "Sie" ist auch wirklich eine schöne Distanz. Wenn ich sage "Sie", das ist ja auch eine Respektform, damit respektiere ich jemanden. Und dafür gibt es dann ja das "Du", was man sich dann anbietet.
Otti:
Und wenn das "Sie" ganz abgeschafft werden würde, wäre das tragisch?
Honey:
Wenn man das abschaffen würde... Das ist ja eine der wundervollsten Anreden in der deutschen Sprache. Was ja das Englische zum Beispiel nicht hat.
Otti:
Was man auch in Synchrosisationen immer wieder merkt, die verhaspeln sich da nämlich ganz gern.
Honey:
Es ist ne schöne Distanz zwischen Menschen, die wirklich positiv ist, in der man sich nur durch dieses eine Wort gleich auch Respekt zollt. Ich find das voll gut.

Otti:
Trotz bisher ausschließlich deutschsprachiger Sendebeiträge erstreckt sich das Sendegebiet von "Welle: Erdball" auch weit ins Ausland. Wie erklären Sie sich die Begeisterung der deutschen Sprache unkundiger Menschen für Ihre Sendungen?
Honey:
Also jetzt, warum wir im Ausland so gut ankommen?
Otti:
Ja genau!
Honey:
Ich kenne wenige deutsche Bands, wenn wir nur vom Erfolg sprechen, die im Ausland bekannt sind, die nicht deutsch singen. "Scorpions", Ausnahmen bestätigen die Regel.
So, dann bring ich aber "Kraftwerk", dann bring ich die "Einstürzenden Neubauten", die im Ausland wesentlich bekannter sind als in Deutschland selbst, wie auch "Kraftwerk", dann bring ich mal "DAF", in Schweden ist das eine Kultband, "Andreas Dorau", der mit seiner letzten Platte in Frankreich sogar in den Top 10 war, vielleicht auch mal "Nena", "Rammstein" vor allen Dingen auch aktuell. Deutsche Künstler die englisch singen gibt es mit diesem Erfolg fast gar nicht.
Ich würde sagen das liegt auch daran, weil die Deutschen ein sehr schlechtes Englisch haben. Wenn ich jetzt Engländer wär, und da kommt ne Band aus Deutschland, mit so nem Bravo-Englisch, aus so nem Fotoroman, dann ist das erstmal lächerlich. Und wenn ich ne deutsche Band erfahren will, oder sehen will, dann soll die verdammt nochmal auch deutsch sprechen! Stell dir vor da kommt ne Band aus sonstwoher, dann willst Du doch auch, daß die in ihrer Sprache vorträgt.
Dann ist da noch die andere Sache, warum wir das machen. Die Texte und Konzerte werden ja auch in deutsch in unseren Gehirnen erdacht, warum sollte man das nochmal innem Deutsch/Englisch-Filter reduzieren? Die deutsche Sprache ist so gut! Gerade für elektronische Musik. Wir predigen das seit 13 Jahren, leider ist das erst seit den letzten 6 Jahren irgendwie etabliert. Ich weiß nicht warum. Früher hat man uns noch ausgelacht, in Zeiten von "Pitchfork" und "Skinny Puppy". "Wenn ihr Deutsch singt, dann braucht ihr gar nicht erst anzufangen!" hat man uns gesagt. Aber wir stehen für absolute Konsequenz, und die Zeit hat uns ja gezeigt, daß wir Recht hatten.
Otti:
Jetzt gibt es Bands wie "Unheilig" oder "Zeraphine", die deutsch singen.
Honey:
Jetzt singt jeder deutsch... Komisch, ne?

Otti:
In einem Interview von 2002 antworten Sie auf die Frage danach, ob neben technischen Themen auch Emotionen einen Platz bei "Welle: Erdball" hätten mit einem deutlichen "Nein".
Dann gibt es aber Lieder wie "Computer-Rendezvous", "Tausend Weiße Lilien", oder "Deine Augen". Sind das nicht Ausdrücke von Emotionen?
Honey:
Auf jeden Fall! Aber die Emotionen gehen ja immer erst durch die Technik zum... Partner. Sind es dann noch Emotionen?

Otti:
Schwierige Frage.
Honey:
Natürlich sind es dann noch Emotionen.
Otti:
Aber gefilterte.
Honey:
Ja gut, das Paradebeispiel wäre natürlich nen Brief.
Jenny:
Transportiert werden die.
Honey:
Ja, das ist ja nur ne Form des Transportes.
Otti:
Aber auch gefiltert. Weil du Gesten zum Beispiel nicht übertragen kannst.
Jenny:
Ja klar, Körpersprache fällt weg.
Honey:
Ja, ich seh da eher neuerdings die Emotion der Maschine.
Jenny:
Stanislav Lem?

V.l.n.r.: Otti, Jenny, Honey, Plastique

Honey:
Naja, alles was von Menschen erschaffen wird, ist logischerweise auch mit Emotionen erschaffen worden, und irgendwo müssen die ja hin. Dann sind die logischerweise in dem Produkt drin. Also ich bin mir sicher, daß ein C=64 sehr viele Emotionen hat. Auf jeden Fall. Da ist mit Sicherheit noch ein Stück Herz mit eingebaut, und ein Stück Hirn. Definitiv! Weil das ist ja auch das, was dann unsterblich ist. Auch wenn der Schöpfer vom C=64, der ja nun noch lebt, mal irgendwann stirbt, lebt er in seinen Schöpfungen ja weiter.
Otti:
Erinnert mich spontan an "Data" von Star Trek.
Honey:
Zum Beispiel.

Otti:
Der Beitrag "Kneif mich!" auf Chaos Total beginnt mit den Worten "Kneif mich, ich will Dich spüren, denn meine Welt ist nicht real!". Ältere Beiträge wie "Computersex" und "Computer-Rendezvous" handeln eher von virtuellen Emotionen... Da sind wir auch schon wieder beim Thema... Und sexuellen Fantasien. Sind all diese Dinge vielleicht nicht real?
Honey:
Naja gut, diese Dinge sind natürlich real. Aber dieses "Kneif mich!" bezieht sich ja mehr darauf, daß ich mich hier mal umgucke und mich frage, was ist denn hier passiert? Irgendwas stimmt hier nicht mehr, ist das jetzt richtig? Nach dem Motto: "Kneif mich mal kurz, damit ich das weiß."
Otti:
Also ist das gar nicht so sehr auf die Liebes-Emotion und die sexuelle Emotion bezogen?
Honey:
Nein, das ist mehr auf das Chaos bezogen, und wenn Du dich jetzt einmal umguckst dann siehste es. Es hat sich was verändert. Und es wird sich noch viel mehr verändern.
Otti:
Spiegeln denn Liebe, Sexualität, Medien und andere Bereiche der Menschlichkeit vielleicht sogar verschiedene Realitäten wieder? Und die Kunst des Lebens besteht darin, diese miteinander zu verbinden?
Honey:
Das hängt ja immer vom Betrachter ab. Von dem der die Realität, die vermeintliche Realität, erfährt. Wie real ist denn was für dich? Und was ist für dich realer als anderes?
Otti:
Also ich bin ja der Meinung, jeder schafft sich seine eigene Realität.
Honey:
Definitiv! Wenn ich dir jetzt ein 3D-Bild von einem Wald gebe, und so ein bißchen Tannenduft in die Nase, vielleicht einen Windhauch an die Haut, noch ein bißchen Vogelgezwitscher und Wetterrauschen in die Ohren, irgendwann ist es so perfekt, daß Du sagst: Das ist ein Wald!
So, und jetzt sag ich dir was. Das Ganze hier um dich herum, ist auch nur simuliert.
Jenny:
Das sind ja nur Sinneseindrücke.
Honey:
Ich hab deine ganzen Sinnesorgane perfekt stimuliert, um dir genau das zu geben.
Otti:
Das hieße Du würdest sagen, Du bist Gott in dem Fall. Weil Gott ist ja derjenige der uns all das hier vorgesetzt hat, zumindest im christlichen Glauben und anderen Glaubensrichtungen.
Honey:
Ist auch nur simuliert! Wenn alles simuliert ist, dann ist ja dein Glaube und deine Religion auch nur simuliert. Ja, aber was ist denn real? Also ist gar nichts real, das heißt das ja. Aber wenn es so ist, was ist dann anders?
Otti:
Nichts.
Honey:
Genau, gar nichts. Ob es nun real ist oder nicht, mußt Du ja entscheiden. Es bleibt ja so, wie es ist. Es gibt ja hier keine Holodeck-Türen die wir aufmachen und in die Realität gucken können, das geht nicht.
Otti:
Schön wärs!
Honey:
Wir können ja nur das annehmen, was wir auch als Realität erfahren. Es sei denn wir wollen im Irrenhaus landen.
Otti:
Vielleicht ist es ja auch das, was den Leuten, die im Irrenhaus landen, passiert.
Honey:
Daß die quasi die richtige Realität erfahren? Vielleicht!
Jenny:
Obwohl, richtig gäbs dann ja nicht. Richtig oder falsch. Wertungen darf man dann ja nicht vornehmen.
Honey:
Genau!
Jenny:
Und wenn es Sinneseindrücke sind, dann ist es ja subjektiv.
Honey:
Absolut! Wenn jemand das anders sieht, heißt es ja nicht, daß es nicht real ist, oder daß es falsch ist.
Jenny:
Es ist aber dann nur von der Umwelt abhängig, von den äußeren Einflüßen, und wie die Sinne das verarbeiten.
Honey:
Es ist davon abhängig, was Dein Gehirn dazu sagt.
Jenny:
Die Sinne, die verarbeiten das. Ja genau, Datenverarbeitung.
Honey:
Ja.
Otti:
Im Endeffekt schon. Wir sind alle Computer.
Honey:
Definitiv!

Otti:
Vor kurzem sagte jemand zu mir: "Welle: Erdball ist eine der wenigen Bands, bei der ich mir jedes Lied anhören kann! Von vorne bis hinten."
Honey:
Das ist gut!
Otti:
Welche Gedanken regen sich in Ihnen, wenn Sie so etwas gesagt bekommen?
Honey:
Hört sich vielleicht ein bißchen komisch an, aber ich, oder wir alle, sind sehr objektiv. Sobald ein Stück fertig ist, ist es nicht mehr von uns. Weil wir uns auch wirklich mehr oder minder als imaginären Radiosender sehen, und wirklich auch so arbeiten, ist der Abstand zu den Stücken viel größer, ab dem Zeitpunkt wo sie fertig sind. Das läßt sich schlecht erklären.
Wir arbeiten wenig mit Gefühlen. Also private Sachen sind in den "Welle: Erdball"-Stücken so gut wie gar nicht drin. Ich mag auch "private" Musik sehr ungern. Ich finde, was interessiert mich wenn einer seine Freundin verloren hat, und der heult mir jetzt die Schultern voll? Dann sag ich, wenn Du Musik machen willst, komm geh in deine Kammer, mach das für dich, wenn Du das brauchst, als Ventil oder Kompension dafür, kein Thema. Aber ich hab meine eigenen Probleme, laß mich damit in Ruhe! Ich hab genug, brauch ich nicht noch Deine!
Daher finde ich Musik, wo ich meine eigenen Gefühle, reinprojezieren kann, wo ich mich mit identifizieren kann, viel besser.
Jenny:
Das ist mir eben auch aufgefallen, hab ich zu dir auch noch gesagt Otti... Wenn ihr z.B. über Liebe singt, das sind ja schon Gefühle, aber ihr singt das so, daß es nicht vorbelastet ist.
Honey:
Ja genau, Du musst dich darin sehen können.
Jenny:
Da stecken nicht deine Gefühle drin, sondern es ist einfach schön, es ist objektiv, und da kann ich meine Gefühle selber reinlegen.
Honey:
Genau so seh ich das auch.
Jenny:
Und das mag ich halt.
Honey:
Ja gut, jeder machts natürlich nach seiner Facon, jeder solls machen wie er es will, aber wir machen es halt so und ich find des so okay. So hat halt der Hörer da am meisten von. Wenn jemand sagt, ich seh deinen Text so und so, würde ich niemals sagen ich seh den aber ganz anders. Darum gehts gar nicht. Zu dem Zeitpunkt, wo ich es veröffentliche, habe ich damit nichts mehr zu tun.
Otti:
Zumal Musik ja auch zeitlich abhängig ist. Wenn man manche Lieder hört, die sind, wenn man sie heute hört, politisch ganz anders einzuordnen.
Honey:
Ja.
Otti:
Oder auch gefühlsmässig, als vielleicht vor zehn Jahren.
Jenny:
Aber Liebeslieder sind zeitlos.
Otti:
Jein. Kann man so nicht sagen.
Honey:
Liebe ist zeitlos, klar.
Otti:
Liebe ist zeitlos, ja. Aber Liebeslieder... In deinem persönlichen Leben hängts davon ab, wie Du sie interpretierst. Mit 16 siehst Du die Liebe ganz anders als mit 26. Und nimmst dementsprechend die Liebeslieder ganz anders wahr.
Honey:
Wir haben ja auch eigentlich relativ wenige richtige Liebes-Lieder. Eigentlich nur "Deine Augen", und wenn man jetzt von der neuen Platte spricht, vielleicht "Graf Krolock". Und das ist ja eigentlich mehr so eine Art Vampir-Liebeslied. Wo ich eigentlich ganz gut finde, daß ich glaube, jeder hätte dieses Thema gerne benutzt, aber das dann auch irgendwie so möchtegern-böse rübergebracht. Und da finde ich dieses Bonbonverpackte irgendwie... lustiger. Und besser.

Otti:
Noch ein anderes Thema, was von Ihnen immer wieder mal angeschnitten wird, ist die globale Zerstörung, oder die Selbstvernichtung des Menschen. Glauben Sie, daß diese Selbstzerstörung unausweichlich ist auf Dauer?
Honey:
Ich glaube schon, weil neuerdings kann der Mensch Gott spielen, hat die Mittel auf jeden Fall dazu, und jetzt fehlts eigentlich nur noch am Geld. Und ja, es ist eigentlich jetzt schon Feierabend.Da geht auch genau das ganze Konzept der Chaos Total drum. Es gibt da mehrere Sachen die da wichtig sind. Das ist ja einmal, hört sich auch wieder so aberwitzig an, aber abwarten, die Suche nach der Weltenzahl. Wenn ich jetzt, wie bei der pi-Formel für den Kreis, eine Formel finde, oder einen Algorhitmus, für das Universum, dann kann ich, ich weiß nicht ob du den Film "Pi" kennst, dann kann ich zum Beispiel Aktienkurse vorhersagen.
Otti:
Oder die Lottozahlen.
Honey:
Und in dem Moment wo ich das auch nur Ansatzweise kann, bin ich entweder tot, oder Gott. Wenn ich das kann, dann stürzt erstmal alles in sich zusammen. So, wenn ich das auch kann, kann ich auch in die Zukunft schauen, und wenn ich das kann, dann bin ich unsterblich. Und wenn der Mensch unsterblich ist, dann ist Feierabend. Warum soll ich noch etwas machen? Das kann ich auch in 20000 Jahren machen.
Das ist die eine Sache, das ist eher so die Zahlenmystik. Auf der anderen Seite steht natürlich die ganz klare Technik. Und ich hab letztens nen Film gesehen, da haben Schimpansen "Pong" (altes Telespiel, Anm. d. V.), ohne Joystick, mit Gehirnströmen. Das heisst, es ist ja ganz klar, mit jedem EEG kann man Gehirnströme messen.< Du stellst dir nen Haus vor, und es erscheint auf dem Bildschirm, genauso wie Du es dir vorstellst. Es ist möglich. Was in die eine Richtung geht, geht immer auch in die andere Richtung. Das heißt, ich male ein Haus, ich geb dir das Bild, und Du stellst es dir vor. So, Du stellst dir das vor, es erscheint nicht nur auf dem Monitor, sondern ich zeichne es auf Festplatte auf. Ich nehm dein ganzes Gehirn auf Festplatte auf. Ich schick das Ganze an Jenny zurück. Oder Du sagst, "Ich bin jetzt so alt schon", schlägst deinen Quelle-Katalog auf, sagst "Frau, von wem möchtest Du heut Abend schön gebumst werden?" Sie sucht sich da irgendwas schönes raus, der Körper ist schön muskulös oder so, das sind dann so Körperrohlinge, die Du bestellst, ziehst dein Gehirnvolumen drauf, und lebst dein Leben weiter. Dann haben wir ganz klare Unsterblichkeit.
Und wie wir eben schon gesagt haben, wenn man unsterblich ist, ist Feieranbend.
Ich würde sagen, der große GAU liegt keinesfalls in Kriegen, oder im Ozonloch, oder auf keinen Fall auch in Atombomben oder so, das interessiert überhaupt keinen. Das Problem ist, daß wir Gott spielen können, langsam aber sicher, und immer mehr. Leider werden wir das natürlich niemals machen können, sondern immer nur die die Kohle haben. Und die spielen eh schon so lange Gott... Es wird sich viel ändern. Das Erste was sich ändern wird ist, daß sie unser Portemonnaie so weit aufmachen können, daß wirklich nichts mehr übrig bleibt.
Otti:
Sieht man ja an den Spritpreisen.
Honey:
Naja gut, die Spritpreise werden natürlich nie zu hoch gemacht. Weil dann würdest Du dir ja mal ne Alternative einfallen lassen, und das will man ja nicht.
Otti:
Das ist das Problem. Wobei es gibt ja Alternativen. Zum Beispiel Gas ist ja noch relativ günstig.
Honey:
Die Brennstoffzelle! Wasserstoff!
Otti:
Ja, aber sobald diese Technologien weiter verbreitet sind, wird die Regierung, die Wirtschaft, Wege finden da auch neue Steuern draufzuschlagen.
Honey:
Die Brennstoffzelle gibt es genauso lang wie den Otto-Motor, seit 100 Jahren. Deutschland ist das Auto-Land, hat für sich vor 100 Jahren lieber den Benzinmotor gewählt, warum weiß kein Mensch. Und wir verpesten seit 100 Jahren die Umwelt mit unseren Abgasen. Ich versteh nicht warum man nicht mal zu seinem Autohändler hingeht, dem mal richtig auf die Fresse haut, und sagt: "Wegen dir Arschloch verpeste ich seit 100 Jahren die Umwelt, wenn morgen mein VW-Käfer, oder mein Mercedes, das noch weiter tut, komm ich wieder, und dann gibts nochmal auf die Schnauze! Und das mach ich so lange, bis Du das geschissen gekriegt hast."
Man ist sich seiner Macht gar nicht bewußt. Wir sind die Macht, wir sind das Volk.
Jenny:
Klar, der Mensch verlässt sich auf das Kollektiv.
Honey:
Voll die Opportunisten. Wird das von dem anderen gemacht, muß das auch gemacht werden. Ist halt schade.
Ja gut, aber das sind ja so klare, mentale Sachen, da kann man nichts dran ändern. Wahrscheinlich hat schon in der Nachbarhöhle der Nachbar die Spezialkeule gehabt und den Dinosaurier damit erlegt, da musste man das dann auch haben, da kann man nichts mehr dran ändern. Aber man muß dem Monster endlich mal etwas mehr in den Arsch treten.


"Was interessiert mich wenn einer seine Freundin verloren hat, und der heult mir jetzt die Schultern voll?"

Otti:
Eine komplett andere Frage: Wie hoch ist ihr persönlicher Highscore bei "Wizard of Wor"?
Honey:
Da ist A.L.F. glaub ich momentan am höchsten mit 516000 und ein paar Zerquetschten, das ist glaub ich Level 56. Und wir sind ja im Internet auch in Gemeinschaften drin, und soweit ich weiß ist noch nie einer weiter gekommen.
Wir warten ja noch auf irgendwas, was noch kommt. Auf irgendwas, was der Programmierer noch gemacht hat. Vielleicht.

Otti:
Damit kommern wir auch schon zum Schluß. Und da möchte ich Ihnen hier die Möglichkeit geben, hier eine öffentliche Botschaft an die Illuminaten zu hinterlassen.
Honey:
Macht bloß weiter so! Macht genau so weiter!

Art des Interviews: face2face
07/21/06 by Otti
Welle: Erdball in unserer Band- und Künstlerdatenbank

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